19.09.2024
Trumau: Bilanz zu zwei Jahren Community Nurse in der Gemeinde
Trumau war eine der ersten Gemeinden Niederösterreichs, die vor zwei Jahren mit der diplomierten Krankenpflegerin Claudia Kuss eine diplomierte Krankenpflegerin als Community Nurse angestellt hat.
Community Nursing fördert und schützt die Gesundheit von einzelnen Personen, Familien und Gemeinschaften. Das niederschwellige Angebot kann kostenlos von den Bewohnern der Gemeinde in Anspruch genommen werden. Ebenso soll die Gesundheitsvorsorge in den Kindergärten und in der Volksschule gefördert werden, wie überhaupt der präventive Bereich einen hohen Stellenwert einnimmt.
Bei der heutigen Pressekonferenz im Rathaus Trumau zog Kuss gemeinsam mit Ortschef Abgeordneten zum Nationalrat Andreas Kollross Bilanz über die ersten beiden Jahre Community Nursing im Ort.
Kollross umriss das Projekt: „Wir haben uns im Zuge einer Ausschreibung der Europäischen Union für das Projekt beworben und nach einem komplizierten, bürokratischen Einreichdschungel für drei Jahre eine Förderzusage erhalten. Unabhängig davon haben wir uns im Gemeinderat dahingehend verständigt, dass wir dieses Projekt nur starten, wenn wir es auch nach der finanziellen Zuwendung weiterführen können. Alle waren der Meinung, dass es Sinn macht, eine solche wertvolle Unterstützung, die hervorragend angelaufen ist, nach drei Jahren weiter laufen zu lassen.“
Er gab die Garantie, dass die Vollzeitanstellung auch nach dem Auslauf der Förderung erhalten bleibt.
Community Nurse Kuss, die direkt bei der Gemeinde angestellt ist, erzählte von den Aktivitäten in den ersten beiden Jahren ihrer Arbeit: „Durch die direkte Anstellung in der Gemeinde kann ich mich sehr frei in meiner Tätigkeit bewegen.“
Kuss betonte die enge Zusammenarbeit zwischen ihr und der Gemeindeärztin Dr. Manuela Tomaschek-Rippel.
Sie hatte bisher 467 Kontakte über ihre Sprechstunde. Ebenso wurden 1.306 telefonische Beratungen durchgeführt. 331 Hausbesuche und 90 präventive Hausbesuche gab es bei Bürgerinnen und Bürgern, die über 70 Jahre alt sind.“
Bei Menschen ohne Angehörige, die aber Hilfe brauchen, dies aber nicht mehr artikulieren können, wird ebenfalls versucht, diese zu unterstützen.
Zusätzlich war Kuss bei den Elternabenden in der Volksschule und den Kindergärten dabei. Aktivitäten waren dabei Aufklärungskampagnen, beispielsweise über Safer Internet, oder die Einführung eines „Tags des Apfels“.
Gemeinsam mit der Gemeinde wurden auch Infoveranstaltungen für Erwachsene abgehalten. Themen waren unter anderem Demenz, Pflegegeld, ätherische Öle und Gedächtnistraining. Zusätzlich gibt es seit September dieses Jahres eine „Tinnitus Selbsthilfegruppe“.
Seit heuer wird auch zu regelmäßigen Stammtischen für Pflegende und pflegende Angehörige eingeladen.
Redaktion - 11:56:39 @ Trumau | Kommentar hinzufügen
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